Wir sitzen im Tessin. Irgendwo in den Hügeln zwischen Lago Maggiore und Luganer See.
Adriano Kaufmann sitzt mit uns auf seinem Hof. Bunter Plastiktischdecke, vier Gläser und Weinflaschen. Bis wir hier ankamen, hat es gedauert. Keine Website, keine Wegbeschreibung. Ein Hinweisschild am Straßenrand soll es mal gegeben haben. Es fehlt aber jetzt. Man muss ihn halt suchen.
Das, was Adriano Kaufmann ausschenkt, gilt als das Interessanteste, was auf dem Tessin in die Flasche kommt. Es sind ein paar Tausend Flaschen, die er dem Berg abtrotzt. Natürlich Merlot, aber auch Sauvignon Blanc. Wir sind viel zu wenig Experten, um zu verstehen, warum gerade seine Weine als Herausragend gelten. Angepriesen wird er in den höchsten Tönen, die Fachwelt liebt ihn. „Der Pio della Rocca: Adriano Kaufmanns Flaggschiff-Wein mit fantastischem Lagerpotenzial“. Kaufen kann man den Wein nur in der Schweiz. Steuer und Zoll machen den Vertrieb nach Deutschland für einen kleinen Produzenten offenbar unmöglich. Also muss man schon hinfahren.
Unsere Freunde haben uns hergelockt. Und wir genießen es. Wir trinken. Wir reden. Wir laden die ersten Flaschen ein. Beginn einer Weinreise durch Tessin und Piemont.
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