Und wieder einmal eBay

Ich bin wirklich kein Powerseller und auch kein Powershopper bei eBay. Meine Aktivitäten bei eBay halten sich in Grenzen. Für diese sehr beschränkte Erfahrung habe ich allerdings schon einiges erlebt. Identitätsklau, Anwälte, XBoxen aus Fernost.

Nun gibt es wieder etwas interessantes zu berichten. Man nehme ein beliebiges Produkt. Zum Beispiel eine Ski-Jacke eines bekannten Sportartikelfabrikanten. Diese hochwertige Jacke ist im Retro Design gehalten und ist stilistisch angelehnt an eine Sportmarke vergangener Zeiten, deren Namen wir jetzt hier auch lieber nicht mehr nennen.

Man mißt also aufwändig das gute Stück durch, macht Photos von allen Seiten, erstellt eine umfangreiche Produktbeschreibung – und beschreibt Marke und Stil des Produkts.

Was passiert? Die Markenpiraterie-Abteilung von eBay schlägt zu. Und zwar gnadenlos. Mit dem Betreff „eBay-Angebot wurde entfernt: Keyword Spamming“ bekommt man per e-Mail mitgeteilt, dass man ein fieser Gauner sei und deshalb das Angebot entfernt wurde.

„Entfernt?“ fragt man dann. Ja, entfernt. Sollte man an dieser Stelle dann um Gnade winseln und bitten, den mißverständlichen Text editieren und neu veröffentliche zu dürfen, hat man bei eBay fälschlicherweise auf Verständnis gehofft. Denn eBay macht kein „soft delete“, nein, man löscht angeblich richtig wirklich echt. Das glaube ich zwar nicht, aber die dreiseitige schleimige Belehrung, dass dies ja alles „lieber Herr Kluge“ nur zu meinem Besten sei, läßt Hoffnungslosigkeit aufkommen.

Also alles nochmal neu eingetippt, neu erfaßt und formatiert. Und sich geärgert, welch dreistes Monopol doch dieser Laden hat, bei dem kleine ahnungslose aber wichtigtuerische Werksstudenten die Arbeit von Stunden einfach mit einem Knopfdruck vernichten.

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