Ich habe heute eine Einladung bekommen. Ein bekannter Kollege eines Antispam (!) Dienstleisters wollte mich zu seinen Kontakten auf LinkedIn hinzufügen.
Leute, die ich nicht kenne aus dem echten Leben, ignoriere ich. Ich kannte ihn aber. Also vertraute ich der Nachricht. Der Link führt auf eine Bestätigungsseite, die mir gleich noch zeigt, wer meiner Bekannten noch auf LinkedIn unterwegs ist.
Nur zwei davon gehören wirklich in mein berufliches Netzwerk, 8 weitere wähle ich ab.
Bestätigung.
Was nun folgt, ist unbeschreiblich peinlich. LinkedIn hat in meinem Namen fast 1.100 Mails versendet. Offenbar nicht nur an Bekannte aus meinem Adressbuch, sondern an jede verdammte e-Mail-Adresse, die ich jemals angeschrieben habe. Selbst Facebook-Mail Adressen wurden verwendet. Absurd auch, dass bekannte Vor- und Nachnamen Kombinationen angeschrieben wurden – Namensgleiche aber mir völlig fremde Personen gehören jetzt zu meinem Netzwerk.
Liebe Leute, die heute von mir zugespamt wurden: Es tut mir leid. Ich, der immer anderen erklärt, wie vorsichtig man sein muss bei dieser Art von Abfragen, bin offenbar reingefallen. Vielleicht auch nicht richtig hingeschaut. Zu schnell geklickt. Ich kann es nicht mehr nachvollziehen.
Aber Du, LinkedIn, Du hast Dich heute unbeliebt gemacht. Eine solche Aktion auszuführen, ohne „Sind Sie wirklich sicher“ zu fragen, ist ein dolles Ding. Es mag ein Benutzerfehler gewesen sein. Aber sauber ist das nicht.
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