Parisbar, Au Revoir

Die Parisbar ist pleite, der Schockwellenreiter lädt uns dafür nun in sein verlängertes Wohnzimmer ein, und der sonst so von mir geschätzte „Häuptling Spitze Feder“ Broder trampelt noch ein wenig auf den sterblichen Überresten herum.

Ja klar, da saßen sie halt im muffigen Qualm, der Walz, der Sander und auch der Wagner von der BILD Zeitung. Klar waren die französischen Kellner keine Franzosen. Klar waren die unfreundlich und muffig. Und das Essen war auch nicht spitzenmäßig. Na und? Die Mousse au Chocolat war klasse. Und in einer Zeit, in der man versucht, neuen Dingen ein wenig Charisma künstlich einzuhauchen, lebte die Paris Bar ohne Geschmacksverstärker. Es war halt einfach die Paris Bar. So what?

Ich werde sie vermissen – und auf ihre Rettung hoffen. Dann werde ich nach all den abtrünnigen Jahren auch mal wieder hingehen und warme Erinnerungen auffrischen. Kurz bei Udo vorbeigeschlendert ist die Paris Bar ja nur wenige Schritte vom Büro entfernt. Und vielleicht sitzen sie dann ja auch da, der Walz, der Sander, der Wagner – und auch der Broder.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert