Mißbildung

Fragt man meine beiden durch diverse Dinosaurier Bücher und Dinosaurier-Wissensspiele gestärkten Söhne, wann die Dinosaurier lebten, so erfährt man prompt, dass ihre Lieblingstiere vor 65 Millionen Jahren plötzlich ausgestorben sind. Auch wissen sie, dass die Menschheitsgeschichte erst vor 2 Millionen Jahren begann.

Jetzt erzählt ein gerade eröffnetes „Museum“ eine andere Geschichte. Die großen und die kleinen Viecher wurden vor 6.000 Jahren innerhalb von 6 Tagen erschaffen und lebten alle friedlich im Garten Eden. Am 7. Tag ruhte sich der Schöpfer dann bekanntermaßen aus. Kein Wunder bei der Anstrengung. Erst die kleinen Einzeller zusammenfieseln und dann diese 70 Tonnen schweren Brachiosaurier erschaffen – ich möchte nicht tauschen. In der Folgezeit versteckte sich der Mensch anscheinend erfolgreich vor dem wildernden Tyrannosaurus Rex, der aus Gram dann lieber seine Artgenossen fraß und damit zum Aussterben verurteilt war.

Das alles ist nicht neu, auch der Streit zwischen den Kreationisten und Darwinsten schwelt schon ewig. Erschreckend finde ich in dieser Meldung nur das Ergebnis einer Gallup Studie:

[…] almost half of Americans believe that humans did not evolve, but were created by God in their present form within the last 10,000 years.

Ich hoffe, dass das unseren Kindern trotz der Misere unseres Bildungssystem erspart bleibt.


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