In eigener Sache

So ein Blog ist ja eine feine Sache. Es begann mit dem Eintrag „ceci n´est pas une blog“ – vor allem um mich selbst nicht unter Zugzwang zu bringen. Schließlich kann ich ja nicht 12 Stunden am Tag Content produzieren. Und so plätscherte das Projekt vor sich hin – ohne Weltverbesserungsanspruch und ohne missionarischen Eifer, einfach nur ein Experiment für mich selbst.

Bis Tropico kam. Und ich gespreeblitzt wurde. „Spreeblitzen“ reiht sich ein in „slashdotten“, „sponen“, „heisen“ und andere Formen der Verlinkung, die temporär zu gigantischem Besucheransturm führen kann. Siehe hierzu auch ganz aktuell die Diskussion bei m-e-x.

In Zahlen: Dieses kleine unbedeutende Webtagebuch verzeichnet an normalen Tage so um die 5.000 Hits oder 100 Visits. Nach dem Spreeblitz waren es plötzlich 16.000 Hits und fast 1.000 Visits. Jeder vereinnahmt den Artikel für seine Zwecke, von der Schnullerfamilie bis zur Macnews finden sich illustre Besucher ein. Da kommt man schon ins Grübeln. Man fühlt sich geehrt, aber es wird auch unheimlich. Wer schaut da jetzt alles hin, verläßt man nun das Nischendasein? Auf der anderen Seite macht sich aber auch der Ehrgeiz bemerkbar. Der Ehrgeiz spricht: Jetzt mußt Du nachlegen! Sie hören Dir zu! Mach was draus!

Ich mach nichts draus. Ich freue mich über die Aufmerksamkeit. Und irgendwann springt wieder etwas aus der Feder, nein Tastatur, das Aufmerksamkeit verdient. Das überlasse ich nach wie vor dem Zufall – und der verfügbaren Zeit. Bis dahin wird es hier jetzt wieder ruhiger.


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