In der letzten Woche beschäftigte mich die Zukunft der Arbeit. Auf der Berlinale begegnete ich gestern Abend der Vergangenheit der Arbeit in „über die Jahre“ von Nikolaus Geyrhalter.
Was dort im österreichischen Waldviertel in einem Textilunternehmen im Jahr 2004 noch Realität der Arbeitswelt war, mag man kaum glauben. Wenn wir heute über moderne Organisationsformen und den digitalen Wandel sprechen, blenden wir diese Arbeitsplätze oft aus. Werden eh bald nicht mehr benötigt und im Zweifel durch Maschinen, Roboter und Künstliche Intelligenz ersetzt. Sehenswert, wenn man den Alltag in der digitalen Filterblase verbringt.
Der Film hat natürlich seinen Fokus auf die Begleitung der Menschen von deren noch existierenden Arbeitsplatz in einer fast schon historischen Arbeitswelt über den Niedergang der Firma, Konkurs bis hin zu den Versuchen, sich neu im Leben zu definieren. Mit und ohne Arbeit.
Zehn überraschende Jahre. Zehn bewegende Jahre.
„Was als Dokumentation eines aussterbenden Industriezweigs begann, entwickelt sich so über zehn Jahre hinweg zu einer epischen dokumentarischen Erzählung über Arbeit und Leben im postindustriellen Zeitalter. Es ist ein großer, ein ergreifender, den Menschen zugewandter Film.“
-> Film-Seite
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