In gewohnt knackiger Kürze fasst Volker Weber die Gründe für das Scheitern von De-Mail zusammen. Und zieht einen schönen Vergleich:
Ich stelle mir gerade vor, man hätte einfach Lotus Notes genommen, jedermann eine ID verpasst aber keine SMTP-Verbindung. Also so wie vor 20 Jahren.
In mehreren Unternehmen war ich in den letzten zwei Jahren hautnah dabei. Die Kollegen der T-Systems preisen De-Mail an: Wer jetzt nicht auf den Zug springt, ist quasi schon tot. Denn De-Mail sei das Mail Next und die Bürgerinnen und Bürger würden nur noch über De-Mail miteinander kommunizieren.
Und dann kommt das langsame Erwachen. De-Mail gilt ja als zugestellt? Also Prozesse im Unternehmen aufsetzen für die Briefkasten-Bewachung? Fehlanzeige. Infrastruktur aufbauen mit nicht lieferbaren Appliances, die Hardware hat nur eine Netzwerkkarte, etc. pp. Irgendwann hat dann weder Org noch IT Lust, daran weiterzuarbeiten.
Und: Es ist ja eh keiner da, der das nutzt.
Großer, millionenschwerer Dummquatsch. Bullshit made in Germany. Siehe Video.
Kleine Ergänzung vom 19.03.2014:
Konsequente De-Mail-Pleite: erst kostenpflichtig, dann kostenlos, jetzt Schuh-Gutschein m) http://t.co/sga5LrKjMw #deMail
— CCC Updates (@chaosupdates) 19. März 2014
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