Außer Rand und Band

Microsoft Band

Der Weihnachtsmann scheiterte am Hauptzollamt. Jetzt ist die Lieferung angekommen.
Vor etwas einem Jahr waren wir ausgestiegen aus dem Fitness Tracker Geschäft. Schritte zählen war spannend, aber auf die Dauer ohne großen zusätzlichen Erkenntnisgewinn. Das iPhone 5S und das neue iPhone 6 zählten ab dann die Schritte auch verläßlich. Für die Runden um den See ist nach wie vor der Runkeeper auf dem iPhone die Wahl, das Flex wurde anderen bedürftigen Sportlern weitergegeben.

Nun also das Microsoft Band. Eines wird schnell klar: Das Band ist ein Fitness Tracker, keine Smartwatch. Das Display zeigt das nötigste an, aber interagieren will man mit dem Gerät nicht. Das spannendeste Feature ist die Pulsmessung. Natürlich kann das Band Schritte zählen, Schlafqualität tracken, Uhrzeit anzeigen und auch ein paar Zeilen SMS anzeigen. Entscheidend für uns war aber der Heartrate Monitor. Und der funktioniert erstaunlich gut.

Auch sehr positiv: Das Band hat GPS an Bord, im Gegensatz zur ersten kommenden Version der Apple Watch. Damit muss das iPhone nicht mehr mit zum Waldlauf, es reicht das Band. Auch die Offenheit ist positiv, das Band verträgt sich mit iOS, Android und natürlich Windows Phone – und es konnektiert eine Reihe von anderen Fitness Plattformen.

Erste Downside: Das Band ist unbequem. Ich musste auch erst über andere Reviews darauf kommen, das Band mit der Display-Seite nach unten zu tragen. Dann sieht es auch nicht unbedingt so klobig aus, es trägt sich ein wenig besser. Hübsch ist es dennoch nicht. Aber es soll ja auch nur ein Fitness Tracker sein. Smartwatch kommt später.

Zweites Manko: Das Band ist nicht wasserdicht. Ich wiederhole: Es ist NICHT wasserdicht. Das ist für mich eigentlich einer der größten Nachteile. Das Fitbit Flex habe ich immer getragen. Nach dem Lauf der Sprung in den See – kein Problem. Nach dem Sport ab in die Sauna oder unter die Dusche ist jetzt nicht mehr.

Einen Fitness Tracker will man eigentlich immer tragen. Das führt dann auch zum letzten Punkt: Ein Fitbit Flex hat man einmal pro Woche geladen, das Band muss alle zwei Tage an den Strom. Je mehr GPS Nutzung, desto schneller. In der Zeit misst das Ding natürlich nichts.

Das Band wird jetzt dem familiären Dauertest unterzogen. Die Gattin ist sehr glücklich. Immerhin vibriert jetzt das Band am Handgelenk, wenn ich anrufe. Vorher verhallten meine Anrufe ungehört in der Handtasche. So ein Band kann zumindest Ehen retten.

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